Um  bei der modernen Milchproduktion in den oberen Klassen mitspielen zu können, muss man ein „Kuhmensch" sein. Fundiertes Wissen über modernes Milchviehmanagement sind weitere Prämissen. Für uns bedeutet dies, viel Zeit bei den Tieren zu verbringen, sie zu beobachten und ungewohnte Verhaltensweisen zu deuten. So werden eventuelle Krankheiten erkannt, das Brunstverhalten beobachtet und die Harmonie unter den unterschiedlichen Kuharten ermittelt und dann eventuell gegengesteuert. Das alles ist nur möglich, wenn man eine gewisse Liebe zu seinen Tieren an den Tag legt. Ein Stallrundgang am Abend gehört zu unserem Pflichtprogramm.

Das intensive Beobachten der Tiere, mit ihnen zu reden, sie zu streicheln trägt dazu bei, dass veterinärmedizinische Hilfestellung nur selten erforderlich ist. Hormonprogramme sind nur in Ausnahmefällen notwendig.

Gute Tiergesundheit, Milchleistung und Fruchtbarkeit sowie klare Strukturen im Management waren die Voraussetzungen für die Verleihung des D'Kall Preises an den Elkenhof im Jahre 2011 durch die Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse. Mit diesem Preis, verliehen durch die Ministerin Lucia Puttrich und den Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes Friedhelm Schneider dokumentiert die Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse, dass der Elkenhof sich zu einem Vorzeigebetrieb entwickelt hat und mit seinem Gesamtkonzept für die besseren Haltungsbedingungen sowie der Arbeitseffizienz einen wesentlichen Beitrag für die Zukunft der Hessischen Milchwirtschaft geleistet hat.
Ein weiteres Kriterium für die Verleihung des D´ Kall Preises sind unsereHoffeste, die dazu beitragen sollen, dass die moderne Milchwirtschaft die  Akzeptanz in der Öffentlichkeit hat.
 

Bei 180 - 190 Kühen, die täglich gemolken werden, kommen drei Melkroboter zum Einsatz. Alles geht voll automatisch. Der Roboter erkennt, ob die Kuh melkberechtigt ist an einem Chip, den sie am Hals trägt. Manchmal ist die Warteschlange vor den Robotern sehr lang, denn die Kühe gehen wegen des “Leckerlis”, das ihnen während des Melkvorgangs verabreicht wird, gerne zum Melken. In der Melkbox angekommen, werden die Zitzen gereinigt und die Schläuche legen sich automatisch an. Wenn sie ihre “Milch gegeben haben” trotten sie zufrieden von dannen um sich, wenn mindestens 9 Stunden vergangen sind, erneut einzureihen.